Nachdem wir im vergangenen Jahr durch Spanien und Marokko reisten, machen wir in diesem Jahr das Kontrastprogramm: „Auf in den ganz hohen Norden“.
Skandinavien-Tour 1975. Mit dem VW-Bulli immer Richtung Norden,
bis zu dem Punkt wo Europa endet – am Nordkap.
Vom dänischen Frederikshavn geht es von Jütland mit der Fähre übers Skagerrak in die norwegische Hauptstadt Oslo.
Wir erleben Oslo, besuchen mittelalterliche Stabkirchen, den Vigeland-Skulpturenpark sowie das sagenhafte Wikingerschiff-Museum.
Auf norwegischen Straßen immer weiter nordwärts, vorüber an einsamen Seen und geheimnisvollen Fjorden.
Bei der Stadt Mo i Rana, nur wenige Kilometer vor dem Polarkreis, geht es unter die Erde. Wir klettern in die Grønligrotte, eine 4000 Meter lange und ziemlich tiefe Kalksteinhöhle.
Nördlich des Polarkreises verschwinden die Wälder, die Landschaft wird karger und uns begegnen immer wieder Rentiere.
Hammerfest – nördlichste Stadt der Welt. Wir hängen hier tagelang in Kälte und Nieselregen wegen einer Autopanne fest. Dann kommt endlich das ersehnte Ersatzteil.
Wir sind auf 71° 10′ 21″ nördlicher Breite und, 514 Kilometer nördlich des Polarkreises.
Wir sind am Nordkap. Genau um Mitternacht. Es ist noch hell, aber es ist windig und ziemlich kalt, es regnet und es ist nebelig. Es ist August.
Lappland. Wir erleben sommerlich, schneebedeckte Gipfel und oft direkt am Straßenrand kleine Lager der Samen.
Lappland ist Finnlands nördlichste Region. Vorüber am Inari-See und wieder südwärts über den Polarkreis bei Rovaniemi.
Wunderschön – die finnischen Seen. Aber spätestens gegen Abend werden hier millionenfach ziemlich garstige „Kampf-Flugzeuge“ eingesetzt.
Unsere Rückreise führt uns auch über Schweden. Einige Tage verbringen wir in Stockholm, bewundern Altstadt, Rathaus und die pittoreske Wachablösung vor dem königlichen Schloss.
In Dänemark schließt sich der Kreis, aber ein paar Tage Kopenhagen gönnen wir uns noch.
Knapp 5 Wochen waren wir unterwegs. Der Tacho zeigt nun fast 7000 Kilometer mehr.